…Wie putzt und behandelt man seine Brille richtig?
Das kleine Brillenpflege-Einmaleins
Schnell ist es geschehen: Ein fettiger Fingerabdruck landet plötzlich auf dem Brillenglas, Schmutz und Staub erschweren mal wieder die Sicht, oder Feuchtigkeit legt sich wie Nebel über die Gläser. Und dann? Viele Brillenträger greifen zum Nächstbesten: Taschentuch, Krawatte oder Kleidungsstück. Und tun ihrer Sehhilfe damit nichts Gutes. Denn richtige Brillenpflege verlängert das Leben Ihrer Gläser – und sorgt für mehr Durchblick.
Viele Brillenträger ahnen gar nicht, wie sehr falsche Pflege ihrer Brille zusetzt. Beispiel Taschentücher: Beim Putzen nehmen sie zusätzlichen Schmutz von den Brillengläsern auf und verursachen dabei sogenannte Mikrokratzer. Die Folge: Nach und nach ermattet das Brillenglas, die Brille wird „blind“.
Erste Wahl auch für die schnelle Brillenpflege sind daher Mikrofasertücher und Brillentücher (z.B. von ZEISS). Sie entfernen selbst Fett und Feuchtigkeit, ohne dabei zu schlieren. Für die regelmäßige Brillenreinigung gilt: die Brillengläser zunächst unter fließendem Wasser abspülen (entfernt Staub und grobe Verschmutzungen), dann mit ph-neutralem Spülmittel reinigen, anschließend mit einem Mikrofasertuch sanft trocknen (nicht fest rubbeln!). Tipp: Praktische Helfer bei der täglichen Brillenpflege sind spezielle Brillenpflegemittel (als Spray oder Tuch, z.B. von ZEISS). Die säubern schonend, gründlich und wirken außerdem antistatisch: Brillengläser weisen dadurch Schmutz ab und bleiben länger klar.
Reinigungs-Tipp: Mikrofasertücher nicht über 40 Grad waschen und keinen Weichspüler zugeben – ansonsten schliert das Tuch beim nächsten Säubern!
Einen ähnlichen Effekt nutzen spezielle Brillenglasbeschichtungen mit Abperleffekt (etwa LotuTec von ZEISS), durch die unliebsamer Schmutz, Staub und sogar Feuchtigkeit nur erschwert anhaften können. Somit erspart man sich im Vorfeld nicht nur viel Reinigungsaufwand, LotuTec verhilft Brillengläsern sogar zu längerem Leben.
Kratzer lassen sich nämlich weder aus Kunststoff- noch aus Mineralbrillengläsern entfernen.
Gut also, wer vorbeugt. Denn verkratzte Brillengläser sollten unbedingt ausgetauscht werden. Selbst wenn der Makel nur kosmetisch erscheint, streut Licht durch die mikrofeinen Riefen, wodurch das Auge irritiert wird.
In puncto Fassungspflege empfiehlt sich alle sechs Monate ein Ultraschall-Bad beim Optiker. Nahezu alle Optiker bieten diese Reinigungs-Intensivkur als Serviceleistung an, und schon wenige Minuten später erstrahlen Gläser und Fassung in altem Glanz.
Nicht vergessen: Geben Sie Ihrer Brille ein Zuhause! Ein Hartschalenetui ist dafür der beste Platz, wenn sie nicht auf einer Nase sitzt. Ohne Etui gilt grundsätzlich: an einen sicheren Ort legen, mit der Glasseite nach oben.
Und: Temperaturen über 80 Grad können selbst robuste Brillengläser und Brillenfassungen beschädigen. Insbesondere organische Brillengläser sollten daher keinen hohen Temperaturen oder hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden. Dies könnte negativen Einfluss auf die Haltbarkeit der Beschichtung (beispielsweise der Entspiegelung) haben. Extreme Temperaturschwankungen können aufgrund der unterschiedlichen Struktur von Grundglas und Beschichtung möglicherweise zu Spannungsrissen führen. Hingegen sind für die Verwendung von ZEISS Brillengläsern bei im Winter vorkommenden tiefen Temperaturen mit Minusgraden keine negativen Auswirkungen bekannt.
Daher: Längere Aufenthalte in der Sauna oder auf dem sommerlichen Amaturenbrett mögen weder Etui noch Brille.
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Quelle: Carl Zeiss Vision